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Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr!

Derzeit gibt es in Mönchengladbach noch immer zu wenige Betreuungsplätze.

 

Erst ab August 2020 stehen für 44,7% der unter 3-jährigen Plätze zur Verfügung bei einem angemeldeten Bedarf von 49,7 % (ermittelt 2017 durch die Verwaltung). Für die über 3-jährigen Kinder stehen ab August 2020 immerhin für 94,9% KiTa-Plätze zur Verfügung. Doch neben der quantitativen Aufstockung der KiTa-Plätze muss der allgemeine Betreuungsschlüssel für eine Qualitätssteigerung angepasst werden: (U3:  3:1 / Ü3: 7,5:1)

 

Der Wunsch vieler berufstätiger Eltern zur Erweiterung der Öffnungszeiten muss stärker berücksichtigt werden. Neben dem Ausbau des Betreuungsangebots ist daher eine Erweiterung der Öffnungszeiten der KiTa unerlässlich. Die Dauer des Aufenthalts in einer KiTa durch ein Kleinkind nimmt mit steigendem Bildungshintergrund der Eltern zu. Kinder von Eltern mit niedrigem Bildungsstand besuchen hingegen weit seltener und vor allem kürzer eine KiTa. Diesem Ungleichgewicht müssen entsprechende Angebote entgegengehalten werden.

 

§  Kindertagesstätten KiTa

Kinder müssen so früh wie möglich die Chance auf einen KiTa-Platz bekommen damit sie rechtzeitig sprachlich und sozial gefördert werden. Durch eine frühe Förderung können Mütter bzw. Eltern nach dem Ende ihrer Elternzeit die berufliche Tätigkeit wieder aufnehmen und Rentenansprüche erwerben. Gleichermaßen muss die Betreuungsqualität der KiTa verbessert und Betreuungszeiten flexibel an die Bedürfnisse berufstätiger Eltern angepasst werden. Derzeitige Betreuungszeiten gleichen oftmals leider mittelalterlichen Wertekonzepten.

 

§  Grundschule

Die zügige Einrichtung weiterer Familienzentren mit niedrigschwelligen Angeboten ist notwendig, um Eltern in den Lern- und Erziehungsprozess einzubinden.

Dazu ist die Einstellung von mehr Sozialarbeitern erforderlich. Ein frühzeitiges Eingreifen bei „Schwänzen“ soll schon ab der Primarstufe erfolgen. Eine Betreuung in den Schulen auch vor acht Uhr ist wünschenswert.

 

§  OGaTa

Wir fordern den bedarfsgerechten Ausbau der gesicherten offenen Ganztagsbetreuung. Dabei soll mit der jeweils für ein Schuljahr verbindlichen Wahlmöglichkeit für tägliche oder auf bestimmte Wochentage beschränkte Teilnahme eine Wahrnehmung anderer Bildungs- und Förderangebote wie beispielweise Musikschule oder Sportverein ermöglicht werden.

§  Offene Betreuung

Neben den OGaTa muss auch das Raumangebot für andere Betreuungsformen an Grundschulen deutlich verbessert werden. Da hier die Finanzierung hauptsächlich über Elternbeiträge läuft herrschen individuelle Regelungen vor, bei
denen die Unterbringung und Räume nicht immer optimal gestaltet sind.

 

§  Begabungsförderung

Wir wollen erreichen, dass alle Schüler zumindest einen Hauptschulabschluss schaffen. In Mönchengladbach existieren bereits eine Reihe hervorragender Projekte/ Kooperationen. Wir wollen erreichen, dass es nicht dem Zufall überlassen bleibt, ob ein Schüler an Programmen zur Förderung seiner Begabung teilnehmen kann oder ob er überhaupt davon erfährt. Für leistungsbereite und /oder leistungsstarke Schüler wollen wir bestmögliche Angebote, Anreize und Chancen schaffen, damit sie ihr Potenzial auch nutzen und zu Vorbildern und Führungskräften in unserer Gesellschaft werden können.

Das „COME-BACK“ Programm zum Wiedereinstieg von „Schulverweigerern“ in einen geregelten Schulalltag bei 50% Schule / 50% Arbeit (Praktikum) zwecks
Erhalt eines (Haupt-) Schulabschlusses soll zügig ausgebaut werden.

 

§  Schulgebäude

Viele Schulgebäude entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik. (. Baulicher Zustand und Ausstattung sind stark verbesserungswürdig. Wir fordern eine systematische Erfassung, transparente Dokumentation aller Mängel, ob an Böden, Decken, Baukörper auch hinsichtlich schadstoffhaltiger Gefahren und Brandschutz. Ebenso ist eine darauf basierende Planung für die Mängelbeseitigung zwingend notwendig.
Wir fordern den weiteren
zügigen Ausbau der Renovierungsmaßnahem aller naturwissenschaftlichen Fachräume an allen weiterführenden Schulen zur notwendigen Verbesserung des Unterrichts in den MINT-Fächern.  Überprüft und bei Bedarf optimiert werden sollen zudem in Hauptschulen und Förderschulen die Hauswirtschafts- und / oder Werkräume. Fehlende Turnhallen, wie beispielweise in Venn, sollen errichtet werden.

 

Großes Manko an Schulen ist auch, dass vielfach der Breitbandanschluss bis an die Schule gelegt wurde, aber da eben auch endet. Die Verkabelung innerhalb des Gebäudes scheitert an den alten Leitungen. Hier ist schnellstmöglich Abhilfe zu schaffen.