FDP: Staatssekretär Mathias Richter unterstreicht die gute Arbeit im nordrhein-westfälischen Schul- und Bildungsministerium

Aus dem Lokalboten:

Die nordrhein-westfälische Schul- und Bildungspolitik polarisiert seit Jahren. Bis 2017 hat hier die grüne Schulministerin Sylvia Löhrmann für Unstimmigkeiten gesorgt, indem wichtige Themenfelder unbearbeitet blieben. Beispiele waren hierfür allen voran das Streitthema G8/G9, die Abschaffung der Förderschulen und damit falsch umgesetzte Inklusion oder die mangelnde Digitalisierung in Schulen.

 

Nach der Landtagswahl 2017 wurde das Ministerium von den Freien Demokraten mit Ministerin Yvonne Gebauer übernommen. Seitdem hat sich an kontroverser Berichterstattung kaum etwas verändert, dabei liest sich die Regierungsbilanz nach fünf Jahren durchaus positiv. Die FDP MG lud am vergangenen Mittwoch Staatssekretär Mathias Richter zu ihrem Diskussionsformat „Live & Liberal“, diesmal in digitaler Form, ein. In der knapp einstündigen Veranstaltung, moderiert von der lokalen schulpolitischen Sprecherin Sina Behrend, wurde eine spannende Bilanz gezogen, in der sowohl Erfolge, als auch noch weitere Handlungsfelder aufgezeigt wurden.

Mit der lautlosen Abschaffung von G8 wurde ein jahreslanges Streitthema umgesetzt, woran sich die rot-grüne Vorgängerregierung lange Zeit gestört hatte, eigenes Handeln aber unterließ. Die Rettung der Förderschulen, deren Arbeit zur Inklusion vieler Menschen so wichtig ist, zeigte ebenfalls nur zu deutlich auf, wie wichtig der Regierungswechsel war und das gemeinsame Lernen stärkt. Auch hat das Schulministerium NRW unter Ministerin Yvonne Gebauer dafür gesorgt, dass die Schulsozialarbeit eine dauerhafte finanzielle Absicherung erhält. Die Stärkung des Faches Informatik sowie die Einführung von Wirtschaft soll zudem die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler für die postschulische Zeit verbessern.

Staatssekretär Mathias Richter betonte allerdings, dass die Überarbeitung der Bereiche Schule und Bildung erst am Anfang steht. So werden noch dauerhafte Finanzierungslösungen der Digitalisierung von Schulen benötigt. Auch müssen nun anstelle von so genannten digitalen Insellösungen jeder Schule für sich selbst großflächige und einheitliche Programme und Schnittstellen geschaffen werden, um eine möglichst einheitliche und gerechte Digitalisierung zu erreichen.

Ein weiteres Themenfeld ist die Bildungsgerechtigkeit, die die Freien Demokraten mit Hilfe von „Talentschulen“ im Land erreichen wollen. Am Ende der kommenden Legislaturperiode sollen 1.000 Talentschulen im Land stehen, gerade in sozialschwachen Gegenden, die mit besserer Ausstattung und mehr Personal die individuellen Talente der Schülerinnen und Schüler gezielt fördern sollen. Für die FDP ist klar: Der demografische Wandel führt bereits heute dazu, dass wir kein Talent verschwenden dürfen, um dem Fachkräftemangel zu begegnen.