NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart beim Sommerfest der FDP Mönchengladbach

Bei strahlendem Sonnenschein begrüßten der FDP-Kreisvorsitzende Andreas Terhaag sowie Bundestagskandidat Peter König etwa 80 Mitglieder und Gäste auf dem angrenzenden Balkon des neu gestalteten Ballsaals der Kaiser-Friedrich-Halle.

 

Andreas Terhaag freute sich, dass auch viele der mittlerweile 20 in diesem Jahr neu eingetretenen Mitglieder anwesend waren. „Das Sommerfest läutet für uns den Bundestagswahlkampf ein. Die Umfragewerte sind stabil und hoch.“ Er sei optimistisch. Das Motto der FDP „Nie gab es mehr zu tun“ passe zum Bundestagswahlkampf.

 

Peter König ergänzte: „Die neue Bundesregierung wird genug zu tun haben, u.a. Stabilisierung des Haushalts, Folgen von Flutkatastrophe sowie Corona-Krise.“ Er freue sich sehr auf den Wahlkampf, bereits jetzt käme er mit den Bürgern und Bürgerinnen intensiv ins Gespräch.

 

Professor Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, hatte zu Beginn seines Vortrags die Lacher auf seiner Seit. In Mönchengladbach gehe es aristokratisch zu, in der Kaiser-Friedrich-Halle mit einem König als Bundestagskandidaten. Dann wird er ernst - wie geht es weiter in Deutschland? „Alle müssen gut leben. Das schaffen wir mit einer starken Wirtschaft und mit Innovationen.“  Der Umbau der sozialen Sicherungssysteme steht ebenfalls auf der Prioritätenliste. Die FDP will die Möglichkeit schaffen zur gesetzlichen, privaten und betrieblichen Vorsorge.

 

Aus seinem Ministerium nannte Minister Pinkwart verschiedene Beispiele und Visionen, „zumal unser Bundesland über hervorragende Forschungsinstitute verfügt.“ In Kürze entsteht die erste Batteriezellfertigung in Deutschland, auch die Entwicklungen im Bereich der Wasserstoff-Autos kommt voran.  „Das Kraftfahrzeug fährt bald allein. Es wird zu unserem Wohnzimmer werden.“ Ginge es nach der FDP, hätten auch die Verbrenner-Motoren noch ihren Platz.

 

„Die Lösung heißt für uns Technologieoffenheit,“ so der Minister. Um den Strombedarf zu flexibilisieren, sei wieder Digitalisierung vonnöten, erneuerbare Energien stünden nicht immer zur Verfügung. Die Industrie leiste bereits ihren Beitrag, auch mit zusätzlichen Abgaben, um CO2 zurückzuführen.

 

Dass in Zeiten der Pandemie die Schulen vernachlässigt wurden, kommentiert Minister Pinkwart mit der Aussage: „Es kann nicht sein, dass wir schlechtere Schulen haben als unsere europäischen Nachbarn. Schule muss stattfinden. Wir dürfen nicht den Mangel verwalten.“ Klare Worte, für die es viel Applaus gab.

 

Ein kurzes Gespräch fand am Rande der Veranstaltung mit Sinan Heesen, Pächter der Kaiser-Friedrich-Halle, statt.  Pandemiebedingt musste er die Neueröffnung seiner Gastronomie im letzten Jahr verschieben. Wie läuft es jetzt? Sein Restaurant ninety nine sei aktuell zwar regelmäßig ausgebucht, jedoch empfiehlt Sinan Heesen: „Bitte anfragen bei Interesse, es gibt ja auch Absagen.“ ninety nine B nennt Sinan Heesen den Biergarten. Auch der würde hervorragend angenommen. Einziger Wermutstropfen: „Wir finden leider keine Mitarbeitenden.“