Landtagsdebatte zur Steuerentlastung für Vereinsmitglieder. Andreas Terhaag: Vereine und Ehrenamt durch Steuerabzug von MItgliedsbeiträgen stabilisieren

 

In der heutigen Landtagsdebatte zur Stabilisierung von Vereinen und ehrenamtlichem Engagement hat die FDP-Landtagsfraktion für eine steuerliche Abzugsfähigkeit von Mitgliedsbeiträgen plädiert. Die NRW-Koalition strebt mit ihrer Bundesratsinitiative eine Attraktivitätssteigerung für Organisationen an, die entweder selber gemeinnützig sind oder einem gemeinnützigen Dachverband angehören.

 

 „Zahlreiche Vereine und Ehrenamtler leisten in unserem Land einen unbezahlbaren Beitrag zum gesellschaftlichen Leben und Zusammenhalt. Viele Vereine leiden zunehmend darunter, dass aufgrund Kontaktbeschränkungen das Aktivitätsangebot schon lange nicht im gewohnten Umfang darstellen lässt oder gänzlich verboten ist. Dem Mitgliedsbeitrag steht dann nur noch eine stark reduzierte Gegenleistung gegenüber. Es mehren sich aber trotz zahlreicher kreativer, virtueller Angebote beispielsweise in vielen Kinder- und Jungendabteilungen die Vereinsaustritte. Damit einher geht die Sorge, dass Strukturen langfristig verloren gehen könnten.

 

Daher müssen die Vereine aktiv während dieser schweren Krise gestützt und stabilisiert werden. Nach geltendem Recht sind gezahlte Mitgliedsbeiträge an Sportvereine, Gesangsvereine, Karnevals- und Brauchtumsvereine etc. steuerlich nicht absetzbar. Ein solcher Steuerabzug in den Pandemiejahren 2020 und 2021 kann aber eine wichtige Komponente zur Stabilisierung der Vereinslandschaft sein. Unser oberstes Ziel bleibt aber eine baldige Rückkehr zum Vereinsleben in Präsenz – auf Basis zahlreicher Impfungen und einer verantwortlichen Öffnungsstrategie, die wieder neue Perspektiven schafft.“, so Andreas Terhaag.